Beton im Rhythmus der Stadt
Licht zerschneidet den Raum, wirft Gitter aus Schatten über rohe Flächen. Die Strenge des Betons trifft auf das Spiel der Sonne – hart und doch flüchtig, monumental und zugleich verletzlich. Zwischen den massiven Wänden wachsen leise Gärten, Inseln des Lebens, die sich ihren Platz im Grau erobern. Rundfenster blicken hinaus wie ruhige Augen, wachsam und gelassen. Hier spricht Material von Kraft und Dauer, doch im selben Atemzug zeigt es Zartheit. Oberflächen erzählen vom Abdruck des Holzes, von Linien, die Geschichte tragen. Jede Kante, jede Fuge ist Teil einer Partitur, in der Raum, Licht und Zeit ihr Zusammenspiel finden. So wird Beton nicht zum Gewicht, sondern zum Resonanzkörper – ein Bauwerk, das den Pulsschlag der Stadt einfängt und weiterträgt.